
25.05.2025 Erfolgreicher Schnupperkurs Fliegenfischen am 25.05.2025
Am Nachmittag des 25.05.2025 traf sich eine kleine Gruppe interessierter Fischer zum Schnupperkurs Fliegenfischen auf Forelle und Aitel in unserem städtischen Vils-Revier (Vils-Knandörfl) an der Kräuterwiese.
Dort zeigten und erläuterten die erfahrenen Fliegenfischer Bernd Rall und Tim Jüntgen die Ausrüstung des Fliegenfischers – angefangen mit der Fliegenfischerweste und kleinen, nützlichen Werkzeugen, über die gemäß der jeweiligen Schnurklasse genau abgestimmte Kombination aus Fliegenrute, Fliegenrolle und Fliegenschnur, bis hin zum verjüngten, monofilen Vorfach und den künstlichen, selbstgebundenen Fliegen (Trockenfliegen, Nassfliegen, Nymphen und Streamern).

Foto: TJ
Nach der kurzweiligen Theoriestunde ging es dann mit Fliegenruten ausgestattet an die Vils. Bernd Rall machte es vor, wie die federleichte Trockenfliege zielgenau mittels Überkopfwurf mit Doppelzug oder Rollwurf platziert wird. Rückschwung der Rute auf „13 Uhr“, Pause, bis die Schnur sich nach hinten streckt, und dann der Vorwärtsschwung.

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Und schon gleich bei dieser praktischen Wurfdemonstration am Vilsufer konnte eine stattliche Bachforelle der präsentierten Maifliege nicht widerstehen. Wenngleich die Rotgetupfte nach kurzem Drill wieder ausstieg, machte das den Teilnehmern Hoffnung, dass heute etwas „geht“ auf Trockenfliegen.

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Die Wetterbedingungen waren an diesem Tag jedoch nicht optimal für das Trockenfliegenfischen. Bei einer Tageshöchsttemperatur von nur 15 °C und teilweise leichtem Nieselregen blieb der große Insektenschlupf leider aus. Nur vereinzelt waren Maifliegen und Co. auf dem Wasser unterwegs. Hoch motiviert übten dennoch alle Teilnehmer unter fachkundiger Anleitung von Bernd Rall und Tim Jüntgen die ersten Würfe mit der Fliegenrute.

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Das punkt- bzw. zielgenaue Werfen der Kunstfliegen mit der Fliegenrute verlangt vor allem viel Präzision und genaue Koordination im Bewegungsablauf. Am Anfang überschlugen und verhedderten sich Fliegenschur und Vorfach das eine oder andere Mal oder die Fliegen blieben beim Rückschwung im hohen Gras oder in überhängenden Ästen hängen, aber nach und nach ging alles immer besser.

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Nach kurzer Zeit bissen zwei weitere Bachforellen auf die angebotenen Maifliegen, aber nicht nur das Werfen, sondern auch Anhieb und Drill müssen geübt sein, insbesondere wenn widerhakenlos gefischt wird. Bei Angelhaken ohne Widerhaken macht nun auch der übliche Fliegenfischergruß „Tight Lines“ richtig Sinn, denn ohne stets „straffe Schnüre“ im Drill kann der Fisch eine widerhakenlose Kunstfliege relativ problemlos abschütteln. Zum Ende gelang es den Teilnehmern immerhin noch, zwei Aitel und eine Laube mit der Fliegenrute anzulanden.

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Den Teilnehmern hat der Schnupperkurs sehr gut gefallen. Und für die Zeit der großen Eintagsfliegen von etwa Ende Mai bis Mitte Juni haben die heutigen Kursteilnehmer mit dem Fliegenfischen nunmehr eine weitere Angelmethode als Option, die zukünftig mit viel Übung und Geduld immer mehr ausgebaut und perfektioniert werden kann. Das Schöne am Fliegenfischen ist nämlich, dass man entweder etwas fängt oder etwas lernt. Manchmal sogar Beides!

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Die fängigste und somit beste Zeit für das Fliegenfischen ist der sogenannte „Abendsprung“, wenn der Wind an wärmeren Abenden abflaut und die Insekten zu schwärmen beginnen. In dieser Zeit steigen auch die größeren Fische aus tieferen Gewässerregionen an die Wasseroberfläche, um sich dem üppigen Flugnahrungsangebot (Insekten) zu widmen.
Petri Heil und Tight Lines!