Erfolgreicher Schnupperkurs Fliegenfischen am 04.05.2024

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Am Nachmittag des 04.05.2024 traf sich eine kleine Gruppe interessierter Fischer zum Schnupperkurs Fliegenfischen auf Forelle und Aitel in unserem städtischen Vils-Revier (Vils-Knandörfl) an der Kräuterwiese.

Foto: privat

Dort zeigten und erläuterten unsere Fliegenfischer-Profis, Peter und Bernd Rall, die Ausrüstung des Fliegenfischers – angefangen mit der Fliegenfischerweste und kleinen, nützlichen Werkzeugen, über die gemäß der jeweiligen Schnurklasse genau abgestimmte Kombination aus Fliegenrute, Fliegenrolle und Fliegenschnur, bis hin zum verjüngten, monofilen Vorfach und den künstlichen, selbstgebundenen Fliegen (Trockenfliegen, Nassfliegen, Nymphen und Streamern).

Nach der kurzweiligen Theoriestunde ging es dann mit Fliegenruten ausgestattet an die Vils. Die Profis machten es vor, wie die federleichte Trockenfliege zielgenau mittels Überkopfwurf mit Doppelzug oder Rollwurf platziert wird. Rückschwung der Rute auf „13 Uhr“, Pause, bis die Schnur sich nach hinten streckt, und dann der Vorwärtsschwung.

Foto: Peter Rall

Danach durften alle Teilnehmer unter fachkundiger Anleitung der Rall-Brüder die ersten Würfe mit der Fliegenrute machen.

Foto: Peter Rall

Das punkt- bzw. zielgenaue Werfen der Kunstfliegen mit der Fliegenrute verlangt vor allem viel Präzision und genaue Koordination im Bewegungsablauf. Am Anfang überschlugen und verhedderten sich Fliegenschur und Vorfach das eine oder andere Mal, aber nach und nach ging alles immer besser.

Und so dauerte es gar nicht lange, bis die ersten Aitel der auf der Wasseroberfläche präsentierten Trockenfliege nicht widerstehen konnten.

Foto: Peter Rall

Foto: Peter Rall

Foto: Peter Rall

Neben sechs Aiteln hat auch ein Aland (Nerfling) auf eine Trockenfliege gebissen. Der Aland ist eine ganzjährig geschützte Fischart. Der Fischerei-Verein Amberg 1893 e.V. nimmt seit 2017 am sogenannten Artenhilfsprogramm (AHP) teil, um gesunde Populationen ausgewählter Fischarten, wie Barbe, Nase, Aland und Rutte in der Vils wieder aufzubauen. Früher waren diese Fischarten in der Vils allgegenwärtig. Dass nun immer wieder auch diese ganzjährig geschützten Fischarten in der Vils gefangen werden, unterstreicht den bisherigen Erfolg des Artenhilfsprogramms. Da Fliegenfischer für gewöhnlich mit widerhakenlosen Angelhaken fischen, gelingt mit einem kleinen Trick das schonende Zurücksetzen des gehakten Fisches, ohne diesen aus dem Wasser entnehmen oder überhaupt anfassen zu müssen.

Die Bachforellen zeigten sich an diesem Tag zwar nicht in Beißlaune. Aber neben Bach- und Gebirgsstelzen „sammelten“ auch regelmäßig Fische Insekten von der Wasseroberfläche. Und der eine oder andere gute Ring war sicherlich auch von einer Forelle! Den Teilnehmern hat der Schnupperkurs jedenfalls sehr gut gefallen.

Und das Schöne am Fliegenfischen ist letztendlich, dass man entweder etwas fängt oder etwas lernt. Manchmal sogar Beides!

Petri Heil und Tight Lines!